„Das Double haben wir geschafft, das Triple streben wir an!" Ausgesprochen sportlich bewertete der Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Chamer Land, Herbert Eder, den erneuten Erhalt des Fördermittelpreises der DZ Bank. Bereits im vergangenen Jahr war die Bank von der Zentralbank der Genossenschaftsbanken - der DZ Bank - ausgezeichnet worden. Der Preis wird an die Bank verliehen, die die meisten Kredite vergibt, die zusätzlich einen geförderten Kredit der LfA oder KfW, also der Förderbanken des Landes oder des Bundes, vergibt.
Eder und die Verleiher des Preises, Karlheinz Assenbaum und Claus Herzmansky von der DZ Bank, betonten, dass die Förderkredite ein Teil des genossenschaftlichen Gedankens seien. Vorteile würden an den Kunden weitergegeben. Für die Bank werde der Ertrag der Kredite durch die Förderung weniger und die Antragstellung bedeute Mehrarbeit. „Gewinnmaximierung" sei eben nicht das Ziel der Raiffeisenbank. Eder hob die Leistung der Kundenberater hervor. Erst der Kontakt zu und das Vertrauen der Kunden hätten die Kreditabschlüsse möglich gemacht. Deswegen dürften die Kundenberater Reinhard Loders, Alexander Hanke und Christian Seidl den Preis auch als persönlichen Erfolg werten. Dank sagte Eder aber auch der Handwerkskammer, vertreten durch Josef Roider, und der Handelskammer. Sie seien bei den Geschäften mit den Kunden ein wichtiger Partner.
DZ-Gebietsleiter Assenbaum hob die besondere Rolle der Genossenschaftsbanken im Förderkreditgeschäft heraus. Anhand von Zahlen zeigte er, dass die Genossenschaften bei LfA- und zum Teil auch bei den KfW-Krediten Marktführer im Landkreis Cham seien. Insgesamt wickelten die Genossenschaften 42 Prozent des Fördervolumens und 58 Prozent der Verträge ab. Assenbaum wies darauf hin, dass die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erstmals in ihrer Geschichte Negativzinsen für Kredite plane. Eine Entscheidung falle in der zweiten Jahreshälfte. Auch diesen Vorteil würden die Genossenschaften an ihre Kunden weitergeben.